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Ein Haus ohne Adresse.

Malen ohne Rahmen, damit Striche und Kleckse auch mal über den Rand gehen. Dies wünschte sich Sebastian Schwarz, Multiinstrumentalist und Mitglied zahlreicher Bands, für sein eigenes Projekt. Keine Blueprints für den Stil, kein Regelwerk für das Image. Ob Mandolinen oder Drumcomputer: Was gerade auf dem Tisch liegt, kommt in die Pfanne.

Jener Grundsatz wird auf dem neuen Album „The Arcades“ konsequent weitergeführt, vielleicht radikaler als je zuvor. Die Songs auf „The Arcades“ erforschen Welten, die man sonst gerne im Schrank einschliesst. Schwarz wagt sich weiter aus seiner Komfortzone als bisher, schreibt zum ersten Mal nach innen gewandt und erforscht die eigene Welt, egal, wie unangenehm es werden kann.

Lange Zeit als rein privater Spielplatz gedacht, entschied sich Schwarz nach Zureden aus der Musikszene, die neun Songs doch in den Katalog von Into Orleans aufzunehmen.

Synthpop teilt sich mit psychedelischen und introvertierten Klangwelten die Bank. Ein paar Songs hetzen nach vorne, andere verstecken sich im hintersten Rang.

Mal laut, mal leise. Mal fassbar, mal verschwommen.

Ein Bausatz ohne Anleitung.


A house with no address.

Painting without a frame, with the strokes going over the edge. This is what Sebastian Schwarz, multi-instrumentalist and member of numerous bands, wanted for his own project. No blueprints for the style, no set of rules for the image. Whether mandolins or drum machines: everything goes.

This principle is consistently pursued on the new album "The Arcades", perhaps more radically than ever before. The songs on "The Arcades" explore worlds that are usually locked away in a cupboard so that nobody can see them. Schwarz ventures further out of his comfort zone than before, writing inwardly for the first time, exploring his own world, no matter how uncomfortable it can get.

Long intended as a purely private playground and therapy session, Schwarz decided to include the nine songs in the Into Orleans catalogue after persuasion from the local music scene.

Euphoric synth-pop numbers share the bench with introverted soundscapes. Some rush to the front, others hide at the back. But they all live in the same arcades, through which you have to walk to reach a new street.

Sometimes loud, sometimes quiet. Sometimes tangible, sometimes blurred.

A kit with no instructions.


The Trembling Sea (2023)

Die Reise geht weiter. Nachdem auf dem letzten Album Crash & Clatter (2020) ein dunkler, treibender und von Gitarren dominierter Klang geherrscht hat, kommen nun neue Farben hinzu. Kleckse sind es, teils bewusst gezielt, dann wieder verspielt verschüttet. Stücke werden verbunden, zweigeteilt, ausgefranst und angesägt. Elektronische Elemente drängeln vor, lassen sich kaum vertreiben und führen die Songs an Ortschaften vorbei, die man irgendwie zu kennen scheint, bevor sie im Rückspiegel wieder verschwinden.

Auch textlich dringt das Licht durch. Auf The Trembling Sea wird nicht mehr das Konzept der Abhängigkeit und Unterdrückung verfolgt. Das Loslösen und Weitermachen allem zum Trotz gewinnt an Kraft. Nicht versinken, nicht verzweifeln, durchatmen, sich wehren, Luft holen, die Zündung drehen. Wohin die Fahrt als nächstes geht, wird sich zeigen.


Press

Voller Ruhe strahlt Into Orleans bei „Farewell, St. Marie“ durch Selbstzweifel, Abschied und Neubeginn und versprüht so einen Hauch Zuversicht hinein in eine gewisse, wenn auch vorzüglich genossene, Einsamkeit. Schimmernd durch Öl gezogene Klangwelten fixiert auf Samt in Dämmerlicht ausgestellt. Schön wenn ein Übergang des Gestern in das Morgen heute so berührend klingt.

- Artnoir Magazine, 2021

Das dritte Album von «Into Orleans» ist ein Konzeptalbum geworden. Es handelt von Unterdrückung und Abhängigkeit. Es schneidet wichtige Themen an und verpackt sie in voluminöse Songs mit viel Triebkraft. Laut Sebastian Schwarz sei es in der heutigen Zeit «verdammt» einfach, ein Konzeptalbum zu diesen Problemen zu schreiben, und es ist ihm auch völlig gelungen.

- Zentralplus, 2020


Into Orleans live:

Sebastian Schwarz - Vocals, Guitar, Keys

Lukas Bircher - Double Bass, Synthesizers

Fabio Erni - Drums, Percussion